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Müde Menschen haben süßes Blut

Pressemitteilung: pressetext.deutschland

Schlafmangel erhöht das Risiko einer Diabetes-Erkrankung

Chicago (pte, 29. Juni 01/12:04) - Wer nicht ausreichend schläft, erhöht dadurch sein Risiko, an Diabetes mellitus - der sogenannten Altersdiabetes - zu erkranken. Das berichtete der Mediziner Bryce A. Mander von der University of Chicago auf einem Kongress der Amerikanischen Diabetesgesellschaft (American Diabetes Association - ADA). Dabei bezog er sich auf Untersuchungen aus dem Schlaflabor der Schlafforscherin Eve Van Cauter.

In der Studie wurde in acht aufeinander folgenden Nächten die Insulinausschüttung bei Kurz-Schläfern mit der bei Lang-Schläfern verglichen. Bei den Testpersonen, denen die Schlafforscher nur 5,3 Stunden Schlaf pro Nacht einräumten, wurde 50 Prozent mehr Insulin ausgeschüttet als bei den Testpersonen, die mehr als acht Stunden pro Nacht schlafen konnten.

Andererseits waren die Zellen rund 40 Prozent weniger insulinempfindlich als die der Ausgeschlafenen. Die Wissenschaftler vermuten, dass die starke Ausbreitung des Diabetes mellitus in den Industriestaaten auch auf diesen Mechanismus zurückzuführen ist.

Bei dem Altersdiabetes handelt es sich um eine Stoffwechselkrankheit, die auf relativen oder absoluten Insulinmangel zurückzuführen ist. Insulin ist ein in der Bauchspeicheldrüse gebildetes Hormon, mit dem der Zucker aus dem Blutstrom in die Zellen transportiert wird.

Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung von pressetext.deutschland.

zuletzt bearbeitet: 29.06.2001 nach oben

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