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"Kostengünstige Alternative"
Krankenkassen fordern Abschaffung des Versand-Verbots für Arzneimittel
Die deutschen Krankenkassen haben Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) aufgefordert, den Versandhandel für Medikamente zu erlauben. Angesichts steigender Kosten seit der Abschaffung des Arzneimittel-Budgets für Ärzte sei diese Maßnahme nötig, um Ausgaben zu senken.
Nach Darstellung der Kassen können mit der Zulassung von Arznei-Versendern bis zu eine Milliarde Mark gespart werden. Versandapotheken seien eine sichere und kostengünstige Alternative zu den herkömmlichen Apotheken. Dass sie die Medikamente direkt zu den Patienten nach Hause lieferten, mache sie zudem interessant und nützlich für chronisch kranke, bewegungseingeschränkte und berufstätige Menschen.
Die Krankenkassen appellierten an Schmidt, die Zulassung für den Versandhandel noch mit dem Arzneimittel-Sparpaket unter Dach und Fach zu bringen, das noch im November vom Bundestag verabschiedet werden soll. Im Gegensatz zu anderen Ländern ist der Vertrieb von rezeptpflichtigen Medikamenten zum Beispiel via Internet in Deutschland verboten.