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Positiv-Liste - letzter Akt?
DDB fordert Schulterschluss zwischen Patienten und Ärzten
Der Bundesrat hat der Positiv-Liste eine klare Absage erteilt - dennoch ist das Thema noch nicht vom Tisch, da der Kanzler noch eingreifen kann.
Für den Fall der Fälle wurden bereits erste Gespräche zwischen dem Deutschen Diabetiker Bund (DDB), der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG) und der Deutschen Diabetes-Union (DDU) als Dachverband über eine gemeinsame Vorgehensweise gegen die aktuelle Version der Positiv-Liste geführt.
Der Bundesgeschäftsführer des DDB, Graf zu Dohna, fordert hierzu einen klaren Schulterschluss zwischen Patienten und behandelnden Ärzten/Diabetologen, um etwas erreichen zu können. Gerade in einer Zeit, in der die Interessen der "Gesundheitspartner" politisch gerne gegeneinander ausgespielt werden, ist es besonders wichtig, das Vertrauen zwischen Ärzten und Patienten zu stärken. Dies insbesondere auch unter dem Aspekt, dass weder der DDB noch die DDG zu einer Anhörung eingeladen wurde, um zum Thema "gestrichene" Wirkstoffe öffentlich gehört zu werden.
Bei der DDG-Jahrestagung in Bremen (27.-30. Mai) werden sich DDB, DDG und DDU darüber verständigen, wie eine solche Zusammenarbeit im Detail aussehen wird.