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Verschiedene Insuline - unterschiedliche Wirkung
Für jeden Diabetes-Patienten die passende Insulintherapie
Die Entwicklung der letzten Jahre hat zu einer unglaublichen Vielzahl von Insulinpräparaten geführt. Patienten sollten unbedingt die wichtigsten Merkmale ihres Insulinpräparates kennen und das Prinzip ihrer Insulineinstellung verstanden haben, schreibt die "Neue Apotheken Illustrierte/Gesundheit" in ihrer aktuellen Ausgabe vom 15. September.
Trotz der Fülle verschiedener Insulinpräparate lassen sich die folgenden Insulingruppen nach ihrer Wirkung unterscheiden:
Kurz wirksame Insuline: Die Wirkung hält, abhängig von der gespritzten Dosis, bis zu acht Stunden an und deckt den Insulinbedarf zu den Mahlzeiten.
Lang wirksame Insuline: Durch Zusatz verschiedener Substanzen lässt sich die Wirkungsdauer von Insulin verlängern. Lang wirksame Insuline decken vor allem den Grundbedarf an Insulin.
Mischinsuline: Sie bestehen aus einem kurz wirksamen und einem lang wirksamen Insulin und sind in verschiedenen Mischungsverhältnissen erhältlich. So lässt sich die Behandlung individuell auf die Bedürfnisse des Patienten abstimmen.
Für eine sachgemäße Insulinbehandlung ist es außerdem wichtig, den Wirkablauf des verwendeten Insulins bzw. der Insuline zu verstehen. Bei Insulinmischungen beispielsweise muss man sich vor Augen halten, dass der Anteil an Alt- oder Normalinsulin vor allem die Wirkung nach dem Frühstück und am Vormittag bestimmt, der Anteil an Verzögerungsinsulin die Wirkung um die Mittagszeit und am Nachmittag.