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Diabetiker mit erhöhtem Krebsrisiko
Studie untersucht Zusammenhang zwischen Diabetes und Krebserkrankungen
Studienergebnisse deuten darauf hin, dass Diabetiker häufiger an Darmkrebs erkranken als gesunde Menschen. Dreifach erhöht sei das Risiko, geben die Initiatoren der Studie an und: je höher die Blutzuckerwerte, desto größer war die Gefahr.
Daraus lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt jedoch nicht der Schluss ziehen, dass der Diabetes selbst den Darmkrebs verursacht, informiert die "Neue Apotheken Illustrierte EXTRA Diabetes". Aber eine erschöpfende Erklärung existiert dafür bislang nicht. Wahrscheinlich ist, dass es allgemeine Lebensumstände gibt, die die Entwicklung von Diabetes und Darmkrebs begünstigen.
Ganz entscheidend zählt Übergewicht infolge falscher Ernährung zu diesen Lebensumständen. So finden sich besonders unter Frauen mit Brustkrebs nach den Wechseljahren sowie unter Männern mit Darm- und Prostatakrebs sowie allgemein unter Menschen mit Tumoren der Nierenzellen, der Bauchspeicheldrüse und der Gallenwege sehr viele Übergewichtige.
Ob Diabetiker oder Nicht-Diabetiker - die bislang vermuteten Zusammenhänge lassen für die Praxis nur einen Schluss zu: Wer zu viel wiegt, verbunden mit einem bewegungsarmen Lebensstil, sollte dringend seine Ernährung umstellen. Dies ist der erste Schritt in Richtung eines möglichst langen und gesunden Lebens.