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Prävention des Diabetes - aber wie?

Diabetes ist heute ein medizinisches, gesundheitspolitisches und ökonomisches Problem

Die Bekämpfung von Übergewicht ist eine der wichtigsten Maßnahmen, um Diabetes Typ 2 vorzubeugen

"Bei Kindern kann ein intensives Betreuungsprogramm zu einer langfristigen Gewichtsreduktion führen, wenn die Eltern in die Behandlung mit einbezogen werden", sagt Dr. med. Ralph Achim Bierwirth vom Ambulanten Diabetes-Zentrum am Elisabeth-Krankenhaus in Essen und Tagungspräsident des AND-Symposiums/DDG-Herbsttagung. 'Prävention' ist das Schwerpunkt-Thema des diesjährigen Symposium der Arbeitsgemeinschaft niedergelassener diabetologisch tätiger Arzte (AND) e.V., das vom 1. bis 3. September 2005 erstmals gemeinsam mit der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG) stattfindet.

Das Problem "Diabetes" hat in den vergangenen Jahren nicht nur medizinisch, sondern auch gesundheitspolitisch und ökonomisch an Relevanz gewonnen. Experten fürchten eine wahre Diabetesepidemie, wenn es nicht gelingt, wirksame Präventionskonzepte zu entwickeln. Allerdings ist bislang umstritten, welche Art der Prävention aus medizinischer Sicht die besten Aussichten auf Erfolg hat und welche politisch und ökonomisch umsetzbar ist.

Mittlerweile sind mehrere nationale Präventionsmaßnahmen angelaufen oder geplant. Dazu gehören das 'Nationale Aktionsforum Diabetes mellitus' oder das Präventionsgesetz. "Letzteres wird allerdings aufgrund der hochkomplexen Regelungen und der damit verbundenen Bürokratie und der finanziellen Ausstattung kaum dazu beitragen, einer Diabetesepidemie kurzfristig und effektiv zu begegnen", fürchtet Professor Dr. med. Rüdiger Landgraf vom Diabeteszentrum des Klinikums der Universität München. Welche präventiven Maßnahmen aus medizinischer und gesundheitspolitischer Sicht sinnvoll und umsetzbar sind, sind Themen mehrerer Tagungsveranstaltungen sowie einer Pressekonferenz.

zuletzt bearbeitet: 26.08.2005 nach oben

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