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Diabetes: Ernährung und Prävention

Abstract zum Vortrag von Prof. Andreas F. H. Pfeiffer im Rahmen der Pressekonferenz zur 41. Jahrestagung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG) in Leipzig.

An Konzepten für eine gesunde Ernährung fehlt es nicht. Aber worauf kommt es an?

Prof. Andreas F. H. Pfeiffer Das Diabetesrisiko steigt rasant mit dem Körpergewicht: jeweils 4 kg Gewichtszunahme verdoppeln das Risiko, und 4 kg Gewichtsreduktion halbieren es!

Die Zunahme des Übergewichts und damit des Diabetes in der Bevölkerung könnte durch eine "klügere" Ernährung reduziert oder sogar umgekehrt werden - ein wichtiger Schritt zur Prävention. Aber wie sieht eine klügere Ernährung aus?

An Konzepten wie Glyx-Diät, Atkins-Diet, South Beach Diet etc., mangelt es nicht. Sie sind allerdings weder wissenschaftlich belegt noch bevölkerungswirksam - wer will schon auf Dauer eine Diät einhalten? Deshalb:

Notwendig ist ein Angebot an gesundheitsfördernden, normalen, wohlschmeckenden Nahrungsmitteln, die jedermann im Supermarkt täglich kaufen kann und gerne isst. Aktuell kann u.a. als gesichert gelten:

Eine Ernährung nach dem mediterranen Muster entspricht z.B. diesen Empfehlungen, es geht aber genauso mit deutscher Kost, wenn die Zutaten stimmen.

Wichtige aktuelle offene Fragen sind z.B.:

Die aktuellen Kenntnisse beantworten bei weitem nicht die offenen Fragen der Ernährungsmedizin, aber die vorhandenen Empfehlungen könnten vielen Menschen helfen, gesünder zu bleiben, wenn sie befolgt würden. Es besteht erheblicher Forschungsbedarf mit modernen Methoden, die auf ein molekulares Verständnis zielen.

Bildunterschrift: Prof. Andreas F. H. Pfeiffer, Direktor der Abteilung für Endokrinologie, Diabetes und Ernährungsmedizin, Charité Berlin, Leiter der Abteilung Klinische Ernährung des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung in Potsdam.
Bildquelle: Deutsche Diabetes-Gesellschaft (DDG)

zuletzt bearbeitet: 26.05.2006 nach oben

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