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Wellness-Welle ein Aktivposten für Wachstum und Beschäftigung in der Gesundheitswirtschaft
Institut Arbeit und Technik erwartet langfristig weiter gute Aussichten
Immer mehr Menschen sind bereit, sich für ihre Gesundheit persönlich zu engagieren und dafür in die eigene, private Kasse zu greifen. "Der Wellness-Bereich ist inzwischen eine der wichtigsten Triebkräfte für Wachstum und Beschäftigung in der Gesundheitswirtschaft", stellt PD Dr. Josef Hilbert, Forschungsdirektor im Schwerpunkt Gesundheitswirtschaft und Lebensqualität am Institut Arbeit und Technik (IAT/Gelsenkirchen) fest. Circa 1 bis 1,2 Millionen Menschen finden heute durch Wellness Arbeit.
Bei der "medical Wellness" geht es nicht nur um gesunde Lebensweise, sondern um die gezielte Vorbeugung, Heilung und Nachbehandlung von Erkrankungen durch Veränderung des Lebensstils. Zur Zielgruppe gehören Menschen mit Rückenbeschwerden, rheumatischen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Bluthochdruck, Übergewicht, Nikotinsucht, aber auch all jene, die unter stressbedingten Beschwerden und Störungen leiden.
Größter Teilbereich der Branche, die schätzungsweise 73 Milliarden Euro im Jahr umsetzt, ist die Sparte Sport und Fitness, gefolgt von der (selbstfinanzierten) Gesundheit sowie der Ernährung. Vom Wachstum der letzten Jahre haben besonders Ernährung und Schönheit profitiert. Bedingt durch rückläufige Wirtschaftskonjunktur und teilweisen Preisverfall, da viele Wellnessprodukte zunehmend auch von Discountern angeboten wurden, hat sich das Wachstum des Wellness-Sektors kurzfristig abgeschwächt. Mittel- und langfristig schätzt der Gesundheitswirtschafts-Experte Hilbert die Aussichten für Wellness dennoch als gut ein.
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