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Fachtagung "Medizin und Informatik in MV" mit Telegesundheitsschwester AGnES

Neues auf dem Sektor Diabetes

Ganz im Zeichen der Gesundheit und des Einsatzes modernster Informatiktechnik und Technologin steht die Fachtagung der 11. Schweriner Wissenschaftstage, die gemeinsam von der Hochschule Wismar und der Landeshauptstadt Schwerin veranstaltet werden. "Medizin und Informatik in M-V" heißt es am 27. September 2006 von 13 Uhr an im Demmlersaal des Altstädtischen Rathauses in Schwerin. Die Veranstaltung informiert Ärzte und Patienten, wie Informatik schon in naher Zukunft Abläufe in der Medizin, bei bestimmten Krankheitsbildern und den Informationsfluss zwischen Krankenkasse, Ärzten und Patienten verändert und erleichtert.

Das Institut für Community Medicine an der Universität Greifswald stellt beispielsweise sein Modellprojekt AGnES im Hinblick auf drohende Versorgungslücken vor. Sogenannte Telegesundheitsschwestern übernehmen als "verlängerter Arm des Hausarztes" Hausbesuche bei Patienten. Dabei steht die vorbeugende, beratende/betreuende und Therapie überwachende Tätigkeit im Vordergrund.

Professorin Dr. Antje Düsterhöft von der Hochschule Wismar und Dr. Thomas Walter, Facharzt für Urologie in Wismar werden über das OnkoNET-Projekt berichten. Dieses Projekt verspricht eine Erhöhung der Behandlungs- und Servicequalität für den Patienten, da es überflüssige Mehrfachuntersuchungen und Fehlbehandlungen vermeiden hilft. Außerdem verspricht es eine wesentliche Kosteneinsparung für alle Beteiligten durch die zentrale Speicherung von Patientendaten.

Christian Ecklebe von der Kassenärztlichen Vereinigung MV referiert am 27. September über die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte. Insbesondere wird er auf die Technik und bestehende Probleme der sektorübergreifende Telematikinfrastruktur im Gesundheitswesen eingehen. Dabei beleuchtet er die gesetzlichen Grundlagen und den Zeitplan und die beteiligten Organisationen.

Das Programm zur Reduzierung von Brustkrebsopfern im Land wird anschließend von Assistenzarzt Klaus Peter Fröhlich vorgestellt. Seine Informationen zur Organisation, Behandlung und zum Informationstransfer werden sich auf die vier landesweiten Screening-Einheiten beziehen.

Der Vortrag der beiden Greifswalder Dr. Frank Heydenreich und Jan Meiering befasst sich mit der Telemedizin. Nach einem Gesamtüberblick über die aktuelle Situation in Deutschland und Schlussfolgerungen für MV werden im Vortrag die Telemedizinnetzwerke und interessante Modellprojekte aus unserem Land vorgestellt. Abschließend soll über weitere mögliche Entwicklungen im Kontext mit den bundesweiten Aktivitäten diskutiert werden.

Gerald Bieber vom Fraunhofer-Institut Graphische Datenverarbeitung Rostock berichtet über "Neues auf dem Sektor Diabetes". Die Nutzung von künftig elektronischen Patiententagebüchern auf Handybasis soll eine genauere Ermittlung von Rahmenparametern zur Patientenunterstützung ermöglichen.

Mit der Initiative der "AOK - gegen den plötzlichen Herztod" will die Gesundheitskasse, die Sterberate durch rechtzeitige Hilfe reduzieren. Im Rahmen der Fachtagung geht sie auf die Begriffe Kammerflimmern und Defibrillation und die Bedeutung eines Automatisierten Externen Defibrillators (AED) ein. Dieses kleine, tragbare, batteriebetriebene Gerät, wertet den Herzrhythmus aus und fordert den Anwender bei Notwendigkeit auf einen Elektroschock auszulösen.

Diese Pressemitteilung wurde über den - idw - versandt.

zuletzt bearbeitet: 25.09.2006 nach oben

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