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ENDO CLUB NORD 2010

Pressemitteilung: ENDO CLUB NORD

Organerhalt durch endoskopische Tumortherapie

Am 05.11.2010 ist es wieder so weit - für rund 2.500 internationale Kongressteilnehmer des ENDO CLUB NORD (ECN) öffnet das Congress Center Hamburg (CCH) seine Türen. Bereits zum 18. Mal findet in der Hansestadt die weltweit größte Live-Veranstaltung in der Endoskopie statt. Aus den Asklepios Kliniken Altona und Barmbek sowie dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) werden die Live-Operationen direkt ins CCH übertragen.

Auf der 24 Meter breiten Leinwand empfangen die Kongressteilnehmer die OP-Bilder in HDTV-Qualität und sind durch die Moderatoren auf der CCH-Bühne mit den Operateuren in den Kliniken verbunden. Neben technischen Innovationen stehen vor allem Diagnostik und Therapieverfahren auf der Tagesordnung und werden mit dem international hochkarätig besetzten Moderatoren-Panel besprochen. So ist die Tumortherapie mit Organerhalt ein Thema des diesjährigen Kongresses.

Im Rahmen der Pressekonferenz am heutigen Donnerstag stellt ECN-Präsident Prof. Dr. Friedrich Hagenmüller, Leiter der 1. Medizinischen Abteilung in der Asklepios Klinik Altona, die Themen des Kongresses vor. Die endoskopische Tumorbehandlung ist für die Teilnehmer von großem Interesse. "Mit neuen minimalinvasiven Techniken, z. B. der endoskopischen Submukosa-Dissektion (ESD), können Ärzte Frühkarzinome nach onkologischen Kriterien bei vollständigem Erhalt des betroffenen Organs entfernen", erklärt PD Dr. Siegbert Faiss, Chefarzt der III. Medizinischen Abteilung Gastroenterologie und Hepatologie der Asklepios Klinik Barmbek. "Und davon profitieren die Patienten enorm", sagt Faiss, der im kommenden Jahr das Amt des Kongress-Präsidenten innehat.

Diabetes und Adipositas - ein schweres Paar

Die Rolle der flexiblen Endoskopie bei Fettsucht und Zuckerkrankheit ist ebenfalls Thema des Kongresses. Denn krankhaftes Übergewicht kann zu zahlreichen Spätfolgen wie Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen führen. Diätetische Behandlungen führen sehr selten zu einem dauerhaften Erfolg, bei krankhafter Adipositas hilft meist nur die Operation, die aufwendig und nicht frei von Risiken ist. "Wir stellen auf dem ENDO CLUB NORD eine ganz neue endoskopische Behandlungsmethode vor", kündigt Prof. Dr. Thomas Rösch, Klinikdirektor für Interdisziplinäre Endoskopie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf, an, "die dem Patienten eine chirurgische Operation erspart".

Zwei Spezialisten aus Maastricht und Sao Paulo werden erstmalig in Deutschland die Implantation eines Kunststoffschlauchs zeigen, der Teile des Dünndarms so auskleidet, dass die Nahrung durch den Schlauch gleitet, ohne mit der Wand des Zwölffingerdarms in Kontakt zu treten. "Dies führt zu einer Umstellung der körpereigenen Hormonausschüttung nach dem Essen, was zur Gewichtsabnahme und Besserung der Diabetes beiträgt", berichtet Prof. Rösch.

Rund 45 internationale Mediziner bilden das diesjährige Experten-Panel, das am ersten Kongresstag abwechselnd in den drei Hamburger Kliniken operieren oder die Live-Übertragungen vom CCH aus moderieren wird. Am Samstag diskutiert das Plenum noch einmal über die durchgeführten Eingriffe des Vortages. Der ENDO CLUB NORD gilt als wichtigste gastroenterologische Fortbildungsveranstaltung im deutschsprachigen Raum. Der Kongress findet vom 05.-06. November 2010 im Congress Center Hamburg statt.

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Information

Der ENDO CLUB NORD wurde 1991 als praxisorientiertes Fortbildungsforum für die gastroenterologische Endoskopie gegründet. Unter der Leitung von Prof. Dr. Friedrich Hagenmüller (Asklepios Klinik Altona), Prof. Dr. Thomas Rösch (Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf) und PD Dr. Siegbert Faiss (Asklepios Klinik Barmbek) richtet sich der Kongress an Ärzte, Pflegepersonal und Studierende, mit dem Ziel, die endoskopische Aus- und Weiterbildung zu fördern.

Mittlerweile hat sich die Veranstaltung zu einer internationalen Institution für Spezialisten aus der ganzen Welt entwickelt. Seit 1991 ist OLYMPUS Partner des ENDO CLUB NORD Kongresses und unterstützt durch sein Engagement die Entwicklungen auf dem Gebiet der Endoskopie. Und ist somit ein starker Partner für die Medizin. Flexible und starre Endoskope von OLYMPUS spielen sowohl bei der Krebsvorsorge als auch bei minimalinvasiven Therapien eine bedeutende Rolle. Dabei stehen innovative Endoskope und Systemlösungen für umfangreiche Anwendungen in der Inneren Medizin und Chirurgie, einschließlich NOTES (Natural Orifice Transluminal Endoscopic Surgery) und LESS (Laparo-Endoscopic Single-Site Chirurgie) im Vordergrund.

Die große Auswahl an Endo-Therapie-Instrumenten rundet die Produktpalette des Marktführers im Bereich der Flexiblen Endoskopie ab. Durch Bildgebende Verfahren wie Narrow Band Imaging (NBI) und HDTV setzt OLYMPUS nicht nur Meilensteine in der Endoskopie, sondern trägt maßgeblich zur Verbesserung von Zuverlässigkeit und Effektivität der Diagnose und Therapie von Darmerkrankungen bei.

zuletzt bearbeitet: 04.11.2010 nach oben

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