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Hautpflegemittel für Diabetiker

Auf den Formulierungstyp kommt es an

Studienauswertung zeigt: Bei trockener Fußhaut haben Cremes Vorteile

Diabetiker sollten ihre Füße mit harnstoffhaltigen Pflegeprodukten verwöhnen. Das rät die Bundesärztekammer. Denn regelmäßige Fußpflege hilft, das gefürchtete diabetische Fußsyndrom zu verhindern. In Deutschland gehen jährlich rund 42.000 Amputationen auf das Konto dieser Folgeerkrankung bei Diabetes.

Hauttrockenheit gehört zu den Problemen, die eine solche Erkrankung verursachen können. Mit Harnstoff alleine ist es aber nicht getan. Um die Füße wirksam vor Hauttrockenheit zu schützen, komme es vielmehr auf eine geeignete Formulierung an. Das zeigen Dermatologen in einer aktuellen Arbeit, in der sie Studien zur Hautpflege mit verschiedenen Harnstoffzubereitungen ausgewertet haben.

Cremes seien darunter noch immer die bevorzugte Wahl, so die Wissenschaftler. Sie enthalten neben Harnstoff einen ausreichend hohen Fettanteil, mit dem sie die Barriereleistung der Haut stärken und so die Hautfeuchtigkeit zusätzlich verbessern. Deutlich wird dies anhand der bewerteten Studien: Im direkten Vergleich befeuchtete eine fettreiche Creme (GEHWOL med Lipidro Creme) die Haut schneller und punktuell etwas intensiver als etwa ein handelsüblicher Cremeschaum.

Weitere Informationen: http://www.gehwol.de/service/wissenswertes/.

Quellen

  • KBV, BÄK, AWMF. Typ-2-Diabetes. Prävention und Behandlungsstrategien für Fußkomplikationen. Patienten-Leitlinie zur Nationalen Versorgungsleitlinie. April 2008 (Download).
  • diabetesDE. Deutscher Gesundheitsbericht. Diabetes 2011 (Download)
  • Borelli C. Bielfeldt S, Borelli S, Schaller M, Korting HC. Cream or foam in pedal skin care: towards the ideal vehicel for urea used against dry skin. International Journal of Cosmetic Science 2010; 33(1):37-43. (Download)

zuletzt bearbeitet: 07.03.2011 nach oben

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