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Wissenschaftspreis der Amerikanischen Diabetes Gesellschaft geht nach Köln

Auszeichnung für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Diabetesforschung

Großer Erfolg für den Kölner Wissenschaftler an der Universität, Uniklinik und dem MPI für neurologische Forschung: Prof. Dr. Jens C. Brüning erhält im Rahmen der weltgrößten Diabetes Konferenz den renommierten Preis der amerikanischen Diabetes Gesellschaft für seine außerordentlichen wissenschaftlichen Leistungen in der Diabetesforschung.

Der renommierte Preis ist eine hohe Anerkennung für erfolgreiche Diabetesforschung, die in hohem Maße wissenschaftliche Unabhängigkeit, Originalität und Neuartigkeit im Forschungsansatz beweist. Unterstützt wird er durch ein Stipendienprogramm des pharmazeutischen Unternehmens Lilly Diabetes. Prof. Dr. Brüning wird diese Auszeichnung bei der 73. wissenschaftlichen Konferenz der amerikanischen Diabetes Gesellschaft erhalten. Sie findet statt in Chicago, vom 21.-25. Juni 2013. Die Bedeutung dieses Erfolges zeigt sich auch darin, dass erstmals in der mehr als 60jährigen Geschichte dieses Preises ein wissenschaftliches Team außerhalb der USA diesen Preis erhält.

Prof. Dr. Brüning ist Direktor des Max-Planck-Instituts für neurologische Forschung in Köln sowie Leiter des Zentrums für Endokrinologie, Diabetes und Präventivmedizin an der Uniklinik Köln. Darüber hinaus ist Brüning wissenschaftlicher Koordinator des Exzellenzclusters CECAD für Alternsforschung an der Universität zu Köln.

Er trug wesentlich zu unserem Verständnis der Kontrolle des Glukose-Gleichgewichts durch das Hypothalamus-System bei. Brünings Forschung erläutert die Funktion der spezifischen Hypothalamus-Neurone und deckt entscheidende Mechanismen auf, die Insulin und ernährungsspezifische neuronale Signalwege regulieren und dadurch den Stoffwechsel beeinflussen. Seine hervorragenden Studien zeigen die Rolle weiterer Signale in den Hypothalamus-Neuronen in der Entstehung von Übergewicht und Diabetes, und schließen in der Betrachtung die Signalwege, die in die Entstehung von Entzündungen und Stress involviert sind, mit ein.

Durch seinen intensiven internationalen Austausch in wissenschaftlichen Fachkreisen und seine Pionierarbeiten in der Diabetesforschung fördert Prof. Brüning den wissenschaftlichen Fortschritt. So gelang es dem Labor von Prof. Brüning kürzlich bahnbrechende Erkenntnisse zur Entstehung von Insulin Resistenz zu gewinnen durch Forschungen zur Rolle von spezfischen RNA Molekülen, den sogenannten miRNA, die eine wichtige Rolle in der Genregulation einnehmen sowie zu neuen Signalwegen von speziellen Eiweißen mit Regulationsaufgaben, sogenannte Zytokinen.

Am Montag, 24. Juni, hat Prof. Brüning im Rahmen der Konferenz einen Vortrag über "Insulinaktivität - jenseits der klassischen Zielorte" gehalten. Mehr als 14.000 internationale Top-Wissenschaftler aus Grundlagenwissenschaften und Klinik werden erwartet um an neuesten Erkenntnissen zur Erforschung, Vorbeugung und Behandlung von Diabetes zu partizipieren.

Die amerikanische Diabetes Gesellschaft wurde 1940 gegründet und ist international führend im Kampf gegen Diabetes und die dramatischen Folgen der Krankheit. Die Gesellschaft finanziert Forschung zur Vorbeugung, Behandlung und zum Leben mit Diabetes. Sie fördert den wissenschaftlichen Austausch und stärkt die Interessen von betroffenen Diabetikern, mit dem Ziel, das Leben mit Diabetes zu verbessern.

Diese Pressemitteilung wurde über den - idw - versandt.

zuletzt bearbeitet: 25.06.2013 nach oben

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