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Zukunftsthemen Krebsmedizin, Diabetes und neurodegenerative Erkrankungen

Dresdner Universitätsklinikum behauptet Spitzenplatz beim Focus-Ranking

Das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden verteidigt in der diesjährigen Ausgabe der Klinikliste des Nachrichtenmagazins "Focus" seine Spitzenposition im Ranking der deutschen Krankenhäuser. Das in dem Sonderheft "Gesundheit" komplett veröffentlichte Ranking platziert das Dresdner Uniklinikum bundesweit auf Platz drei. Blickfang des ab 7. Oktober an den Kiosken erhältlichen Sonderhefts ist ein Foto, das Notfallmediziner des Dresdner Uniklinikums auf dem Hubschrauber-Landeplatz zeigt. Die Ärzte unterschiedlicher Fachgebiete wurden vor allem deshalb von der Redaktion in den Mittelpunkt gestellt, weil die innerklinische Reanimation am Uniklinikum im bundesweiten Vergleich führend ist.

Es ist die große Zahl der hervorragend bewerteten Kliniken des Dresdner Uniklinikums, die für die Spitzenposition im Focus-Ranking gesorgt haben. Das Nachrichtenmagazin beurteilte einschließlich der vom Klinikum selbst nicht vorgehaltenen Kardiologie und Kardiochirurgie insgesamt 16 Fachrichtungen. Dabei schafften es zehn Fächer des Uniklinikums in die jeweilige Spitzengruppe - so die Klinik für Urologie (Prostatakrebs) oder die Klinik für Neurologie (Parkinson). In der Auswertung der Angaben aus den Qualitätsberichten der Krankenhäuser wurden unter anderem die Erfahrung in Form von Fallzahlen beziehungsweise Therapieformen ebenso berücksichtigt wie die Behandlungserfolge und Komplikationsraten bei Operationen. Außerdem fragte der Focus 15.000 niedergelassene Haus- und Fachärzte sowie Chefärzte, welche Krankenhäuser sie ihren Patienten empfehlen. Zudem sind die technische Ausstattung und die Anzahl der betreuenden Ärzte ebenso in die Bewertung eingeflossen, wie die Qualifikation der Krankenschwestern und Pfleger. Ergänzt wurden diese Daten durch Antworten der Krankenhausverwaltungen auf einen detaillierten Fragebogen.

"Der dritte Platz im aktuellen Ranking bestätigt uns, dass wir eine sehr solide Basis geschaffen haben, mit der wir Patienten konstant auf Spitzenniveau versorgen können. Unsere Position in der Spitzengruppe deutscher Uniklinika ist damit Beleg für die seit nunmehr zwei Jahrzehnten betriebene Aufbauarbeit von Klinikum und Fakultät“, sagt Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Uniklinikums. Die Dresdner Hochschulmedizin hat sich frühzeitig auf die Zukunftsthemen Krebsmedizin, Diabetes und neurodegenerative Erkrankungen konzentriert. "Zusammen mit der Etablierung effizienter und qualitätsorientierter Strukturen ist es gelungen, nationales und internationales Renommee zu gewinnen und uns größte Anerkennung und Vertrauen bei Patienten und niedergelassenen Ärzten zu verdienen", betont Prof. Albrecht. Der Aufbau des Universitäts KrebsCentrums (UCC) und darauf folgend weiterer Zentren fand schnell größte Anerkennung in der Fachwelt. So gehörte das UCC zu den ersten Einrichtungen, denen die Deutsche Krebshilfe e.V. den Titel "Onkologisches Spitzenzentrum" verlieh, den es auch nach mehreren Überprüfungen durch international besetzte Gutachtergremien bis heute tragen darf.

"Auch wenn wir nicht über die finanziellen Mittel verfügen, mit denen die ganz großen Universitätsklinika in Berlin, München oder Heidelberg ausgestattet sind, bietet die Dresdner Hochschulmedizin Krankenversorgung auf höchstem Niveau. Doch die Herausforderung, Spitzenmedizin zu bieten und gleichzeitig als Unternehmen schwarze Zahlen zu schreiben, wird Jahr für Jahr größer: Die durch das Fallpauschalensystem der DRG geregelte Vergütung der Krankenkassen orientiert sich nicht an den Kostensteigerungen, die die Krankenhäuser gar nicht oder nur geringfügig beeinflussen können. Das sind im Wesentlichen Tarifverträge und Energiekosten", sagt Wilfried Winzer, Kaufmännischer Vorstand des Dresdner Uniklinikums. Noch gelingt das dem Klinikum. Und doch engagiert sich Prof. Michael Albrecht seit Jahren im Verband der Universitätsklinika Deutschlands (VUD) dessen Erster Vorsitzender er seit 2012 ist. Der Verband setzt sich aktuell für eine zusätzliche Finanzierung der deutschen Uniklinika ein, um die zusätzlichen finanziellen Belastungen auszugleichen, die sie aufgrund ihrer Sonderrolle im deutschen Gesundheitswesen wahrnehmen. Zum Beispiel behandeln sie Menschen mit seltenen Erkrankungen oder besonders schwer kranke und kompliziert zu therapierende Patienten.

Nach dem vierten Platz im vergangenen Jahr steht das Dresdner Universitätsklinikum 2014/2015 wieder auf dem dritten Rang der besten Krankenhäuser Deutschlands. Ein Grund dafür ist die geänderte Bewertung der Kliniken durch den Focus: Weil die Leistungen des mit dem Freiburger Uniklinikum verbundenen Herzzentrums Bad Krotzingen wie bereits im ersten Ranking von 2012 in diesem Jahr einzeln bewertet wurde, fiel die Freiburger Hochschulmedizin wieder hinter das Dresdner Universitätsklinikum zurück. Damit fällt nicht mehr ins Gewicht, dass die sächsischen Uniklinika jeweils keine eigene Kardiologie und Kardiochirurgie vorhalten. In Dresden ist das benachbarte, wirtschaftlich eigenständige Herzzentrum Dresden für diese komplexen Behandlungen zuständig.

zuletzt bearbeitet: 06.10.2014 nach oben

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