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Stützungszahlungen begünstigen Empfängerkassen des RSA

Beitragssatz-Senkung der AOK Sachsen zeigt überzogene Wirkung des Risikostrukturausgleichs

Hamburg, 6. März 2002. Die angekündigte Beitragssatz-Senkung der AOK Sachsen offenbart nach Ansicht der Techniker Krankenkasse (TK) die überzogenen Wirkungen des Risikostrukturausgleichs (RSA).

Es sei nicht mehr vermittelbar, dass die sächsische Ortskrankenkasse künftig einen Beitragssatz von 13 Prozent oder sogar darunter habe, während viele RSA-Zahlerkassen deutlich darüber liegen, so die TK.

Die AOK Sachsen habe allein im Jahr 2000 über den RSA knapp 1,16 Milliarden Euro an Stützungszahlungen von anderen Kassen erhalten. Wenn ihre Finanzreserven inzwischen so hoch seien, dass eine Senkung des Beitragssatzes zwingend ist, müsse man den RSA zurückführen, mindestens aber sofort einfrieren. Stattdessen werde die Übersteuerung durch die kürzlich beschlossene Ausweitung des RSA weiter verschärft.

Die TK ist mit jährlichen RSA-Zahlungen von knapp 3,5 Milliarden Euro der größte Zahler in diesem Umverteilungssystem; ihr Beitragssatz liegt aber mit 13,7 Prozent deutlich über dem der Empfängerkasse AOK Sachsen.

zuletzt bearbeitet: 06.03.2002 nach oben

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