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Nicht nur in die Finger pieksen
Alternativen zur Blutgewinnung für die Zuckermessung bei Diabetes
Unterarm oder Daumenballen - mittlerweile kommen auch andere Areale außer den Fingerbeeren in Frage, um Blut für die Zuckermessung zu gewinnen. Privatdozent Dr. med. Thomas Forst, Institut für klinische Forschung und Entwicklung, Mainz, beschreibt in der "Neue Apotheken Illustrierte / Gesundheit" vom 15. Januar 2004, was dabei zu beachten ist.
Neben den klassischen Geräten zum Blutzucker-Testen, bei denen die Fingerbeere als Quelle für den Blutstropfen dient, haben Forscher Geräte entwickelt, die auch das weniger schmerzhafte Pieksen in andere Körperareale, zum Beispiel den Daumenballen, zulassen. Doch vorsichtig: Erwartet man, etwa nach dem Essen oder bei körperlicher Betätigung, rasche Veränderungen des Blutzuckers, eignen sich die Geräte nicht, weil ihr Ergebnis der realen Situation etwas nachhinkt, so Forst.
Nur noch selten oder gar nicht mehr pieksen, das könnte künftig mit Messgeräten gelingen, die den Blutzucker kontinuierlich bestimmen. Bislang messen sie maximal drei bis vier Tage, der Arzt setzt sie ähnlich ein wie ein 24-Stunden-Blutdruckmessgerät. Doch mit Weiterentwicklungen, die sich auch für den Gebrauch durch den Patienten eignen, ist zu rechnen.
Mehr Informationen über neue Wege auf dem Gebiet der Blutzuckermessung bekommen Sie in der "Neue Apotheken Illustrierte /Gesundheit" vom 15. Januar 2004.