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AOK-Behauptungen über Arztbesuche werden zurück gewiesen

Gesundheitsreform ist sozial verträglich ausgestaltet

Zu der Behauptung des Vorsitzenden des AOK-Bundesverbandes, Dr. Hans Jürgen Ahrens, sozial Schwächere gingen weniger zum Arzt bzw. würden Arztbesuche aufschieben, und dies sei die entscheidende Schwäche der Gesundheitsreform, erklärt das Bundesgesundheitsministerium:

"Diese Behauptungen werden zurückgewiesen. Der Vorsitzende des AOK-Bundesverbandes weiß selber genau, dass die Gesundheitsreform sozial verträglich ausgestaltet ist. Es gibt zudem keinen Hinweis darauf, dass Versicherte notwendige Arztbesuche unterlassen.

Wir fordern den Vorsitzenden des AOK-Bundesverbandes daher auf, die Informationspflichten ernster zu nehmen und dafür Sorge zu tragen, dass die AOK- Versicherten detailliert und zielgerichtet informiert werden. Denn die Information der Versicherten ist der Schlüssel zum Gebrauch gesundheitlicher Leistungen.

Es wäre schon viel gewonnen, wenn Dr. Ahrens seine Möglichkeiten wirksamer nutzen würde, um AOK-Versicherten mehr Sicherheit im Umgang mit neuen Regelungen zu geben. Die AOK hat außerdem durch die Gesundheitsreform die Möglichkeit erhalten, Hausarztmodelle anzubieten. Wer sich in ein solches Modell einschreibt, dem kann ein Bonus gewährt werden. Das kann auch der teilweise oder völlige Erlass der Praxisgebühr sein. Dies in allen Kassen der AOK durchzusetzen, wäre eine herausragende Aufgabe für den Vorsitzenden des Bundesverbandes.

Panikmache und das Verbreiten schlechter Stimmung sind keine tauglichen Mittel."

zuletzt bearbeitet: 24.06.2004 nach oben

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