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diabetesDE empfiehlt Diabetikern tägliche Hautpflege
Hauterkrankungen im Winter vorbeugen
Im Winter wird die Haut besonders strapaziert: Kalte Temperaturen und warme Heizungsluft entziehen dem größten menschlichen Organ in einem stetem Wechsel Feuchtigkeit. Die Haut verliert dadurch ihren Schutz und wird anfälliger für Krankheitserreger. Besonders Menschen mit Diabetes, die häufig unter Funktionsstörungen der Haut leiden, sollten sich zu dieser Jahreszeit effektiv schützen, so diabetesDE - Deutsche Diabetes-Hilfe.
Die gemeinnützige Organisation empfiehlt Betroffenen, ihre empfindliche Haut täglich zu pflegen und auf eine gute Stoffwechseleinstellung zu achten. Gemeinsam mit dem Hautpflegehersteller Eucerin verlost diabetesDE 20 Hautpflegesets von Eucerin. Einer der 20 Gewinner erhält zudem einen Gutschein über 200 Euro für Europas größte tropische Urlaubswelt "Tropical Island". Einsendeschluss ist der 17. Februar 2012.
Wenn draußen die Kälte herrscht und zu Hause die Heizung für trockene Luft sorgt, dann leidet die Haut: Die geringe Luftfeuchtigkeit der Winterluft und die warme Heizungsluft lassen die Haut schnell austrocknen. Darüber hinaus ziehen sich die Blutgefäße der Haut bei Kälte zusammen, um die Wärme im Körper zu speichern. Die Durchblutung wird gedrosselt, wodurch weniger Sauerstoff und Nährstoffe in die Haut gelangen und der Stoffwechsel runterfahren wird. Die Haut reagiert nun sensibler auf Sonnenlicht sowie Schad- und Reizstoffe und Krankheitserreger dringen leichter ein.
Insbesondere Diabetiker sollten ihre Haut im Winter täglich pflegen und so vor Austrocknung schützen. Denn: Ein Drittel aller Menschen mit Diabetes leidet wegen einem zu hohem Blutzuckerspiegel unter Funktionsstörungen der Haut. Bei einem Insulinmangel oder einer Insulinresistenz scheidet der Körper vermehrt Urin über die Niere aus. Zudem produzieren die Talg und Schweißdrüsen der Haut aufgrund von Nervenschädigungen weniger Fett und Feuchtigkeit.
Dadurch trocknet die Haut stark aus. Sie juckt, bildet vermehrt Schuppen, wird rissig und verliert ihre Schutzfunktion. Die Hefepilzinfektion Soor tritt bei Menschen mit Diabetes besonders häufig auf. Sie äußert sich durch weißliche Beläge auf der Mundschleimhaut. Auch von bakteriellen Infektionen sind Diabetiker öfter betroffen. Staphylokokken lassen Furunkel, kleine eitergefüllte Knötchen, in der Haut entstehen. Diese Erkrankungen können bei einem bislang noch nicht diagnostizierten Patienten auch erste Anzeichen für Diabetes sein.
Um trockener Haut und Hautbeschwerden vorzubeugen, empfiehlt diabetesDE - Deutsche Diabetes-Hilfe mindestens zwei Liter Wasser am Tag trinken und nach dem Waschen ein feuchtigkeitsspendendes Pflegeprodukt auf die Haut aufzutragen. Außerdem sollte auf eine gute Stoffwechseleinstellung geachtet werden.