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Preismoratorium und gesetzliche Herstellerabschläge für Arzneimittel bis Ende 2013 aufrechterhalten
Thomas Ballast vom Verband der Ersatzkassen vdek zur BMG-Entscheidung
Zur Aufrechterhaltung des Preismoratoriums und des gesetzlichen Herstellerabschlags nach § 130a Absatz 1a auf Arzneimittel erklärte Thomas Ballast, Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek): "Die Ersatzkassen begrüßen, dass das Preismoratorium und der gesetzliche Herstellerabschlag für Arzneimittel weiterhin gelten sollen. Erstmalig seit Jahren stellen wir erfolgreich Einsparungen im Arzneimittelbereich fest."
Laut ABDA-Frühinformation konnte in 2011 ein Ausgabenrückgang von rund 800 Millionen Euro erzielt werden. Damit ist noch nicht das Einsparvolumen erreicht worden, das durch das Arzneimittelsparpaket mittelfristig erreicht werden soll. "Es ist daher unerlässlich, dass das Preismoratorium und der Herstellerabschlag wie beabsichtigt bis Ende 2013 aufrechterhalten bleibt", fordert Ballast. Dies ist auch deshalb notwendig, damit über die schnelle Nutzenbewertung die Voraussetzung für eine längerfristige Preisstabilität im Arzneimittelmarkt geschaffen werden kann.
Einsparungen und Preisstabilität sind wichtig, um das System der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) finanziell stabil zu halten. "Dies ist um so wichtiger, da bereits in diesem Jahr einige Kostenbegrenzungsmaßnahmen auslaufen. Weder die aktuelle gute Konjunktur noch die derzeitigen Überschüsse im Gesundheitsfonds dürfen darüber hinwegtäuschen, dass die GKV auf nachhaltige Reformen angewiesen ist", betonte Ballast. "Gerade deshalb sollten echte Strukturreformen, wie sie durch das Arzneimittel-Neuordnungsgesetz (AMNOG) eingeleitet worden sind, zunächst wirksam umgesetzt werden und nicht schon vorher wieder verwässert werden", so Ballast weiter.