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Bereitschaft zur Organspende noch mehr ins Bewusstsein rücken
Montgomery zum Tag der Organspende am 2. Juni 2012
"Wir müssen die Menschen aktiv über die Organspende informieren, Vorurteile abbauen und sie davon überzeugen, dass sie nach ihrem Tod anderen Menschen Leben schenken können", sagte Bundesärztekammer-Präsident Dr. Frank Ulrich Montgomery zum Tag der Organspende (02.06.2012). In Deutschland warten noch immer über 12.000 Menschen auf ein lebensrettendes Organ. Jährlich sterben 1.000 von ihnen, weil sich kein passendes Spenderorgan finden lässt. "Um die Bereitschaft zur Organspende zu steigern, muss dieses lebenswichtige Thema noch stärker in das Bewusstsein unserer Gesellschaft gerückt werden."
Deshalb begrüßt der Ärztepräsident den Beschluss des Bundestags für eine sogenannte Entscheidungslösung bei der Organspende. "Angesichts des großen Bedarfs an Spenderorganen ist es unerlässlich, dass eine Erklärung zur Organspende regelmäßig nachgefragt wird."
Mit einem Organspende-Ausweis könne man nicht nur anderen helfen, sondern nehme auch seinen Angehörigen eine schwierige Entscheidung ab, die sie ansonsten alleine treffen müssten. Montgomery wies auf die Notwendigkeit hin, dass sich die Bürger für oder gegen eine Organspende frei entscheiden können. Zugleich forderte er, Ärzte als fachlich qualifizierte Ansprechpartner für Fragen der Organspende gesetzlich vorzusehen.