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Gewisse Fette beugen erwiesenermaßen Diabetes vor
Fett kann auch gesund sein
Sehr fetthaltige Lebensmittel haben ein schlechtes Image - dabei gibt es einige sehr gesunde Fettsorten, auf die wir keinesfalls verzichten sollten - und manche können sogar beim Abnehmen helfen. "Wichtiger als die Menge an Fett, die wir konsumieren, ist seine Qualität. Wenn wir ständig nur versuchen, möglichst wenig davon zu essen, bleiben die guten Fette häufig auf der Strecke", sagt Professor Matthias Schulze vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung in dem Frauen-Lifestylemagazin "Women's Health" (Ausgabe 10/2012, EVT 12.09.2012).
Dazu gehören vor allem mehrfach ungesättigte Fettsäuren, wie sie in Fisch oder Pflanzenöl stecken. Wenn davon genug im Magen landet, ist das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen deutlich geringer, wie verschiedene medizinische Studien gezeigt haben. Außerdem beugen diese Fette erwiesenermaßen Diabetes vor. Die Ökotrophologin und Autorin Ulrike Gonder betont darum in "Women's Health": "Man kann diese Fettsäuren mit Vitaminen vergleichen!"
Und noch eine gute Nachricht - insbesondere für alle, die abnehmen wollen: Einfach ungesättigte Fettsäuren etwa in Macadamia- und Pekannüssen oder in Olivenöl scheinen sogar gut für die Taille zu sein. Laut "Women's Health" hat eine neue spanische Studie gezeigt, dass eine Diät mit besonders viel dieser einfach ungesättigten Fette für weniger Speck am Bauch sorgen kann.
Aber selbst die vermeintlich schlechten gesättigten Fettsäuren, die vor allem in Fleisch und Milchprodukten enthalten sind, können nach neuen Erkenntnissen durchaus gesund sein. "Es stimmt zwar, dass sie den Spiegel des LDL-Cholesterins erhöhen", sagt Ulrike Gonder. "Aber gleichzeitig steigern sie auch das gute HDL-Cholesterin." Und sie senken gleichzeitig die Konzentration von verschiedenen Giftstoffen im Blut.