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BÄK begrüßt Abschaffung der Praxisgebühr

Pressemitteilung: Bundesärztekammer (BÄK)

Schwarz-Gelb beschließt das Ende der Bürokratie-Gebühr

"Die Praxisgebühr war von Anfang an eine Fehlkonstruktion und hat keine der an sie gerichteten Erwartungen erfüllt. Statt unnötige Arztbesuche zu verhindern, hat sie Patienten, Praxen und Krankenhäusern unnötige Bürokratie gebracht. Dass die Koalition diese Gebühr nun abschaffen will, ist richtig und die vernünftigste Art, die aktuellen Überschüsse der Krankenkassen an die Versicherten weiter zu geben."

So kommentierte der Präsident der Bundesärztekammer (BÄK), Prof. Dr. Frank Ulrich Montgomery, den Beschluss des Koalitionsausschusses, die Praxisgebühr zum 1. Januar 2013 abzuschaffen. Wichtig sei, dass die Krankenkassen für den Wegfall der zwei Milliarden Euro durch die Gebühr einen Ausgleich aus dem Gesundheitsfonds erhalten sollen, betonte der BÄK-Präsident.

"Die Gebühr hat nichts gesteuert, mit ihr ist lediglich Geld von den Versicherten abkassiert worden. Der Beschluss der Koalition entspricht langjährigen Forderungen Deutscher Ärztetage, die die Gebühr immer wieder scharf kritisiert hatten", sagte Montgomery. Zuletzt forderte der diesjährige Deutsche Ärztetag in Nürnberg, die Gebühr entweder abzuschaffen oder "durch eine sinnvolle Form" der Eigenbeteiligung zu ersetzen. Dabei sei neben dem Aspekt einer sozial verträglichen Steuerungswirkung vor allem der Abbau überflüssiger Bürokratie zu berücksichtigen.

zuletzt bearbeitet: 05.11.2012 nach oben

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