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Bundestag berät über Praxisgebühr
Die Freude über die Abschaffung der Praxisgebühr wird nicht von langer Dauer sein
Anlässlich der heutigen Beratungen im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages zur Praxisgebühr erklärt Ulrike Elsner, Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek):
"Die Freude über die Abschaffung der Praxisgebühr wird nicht von langer Dauer sein. Denn zusammen mit den Beschlüssen zur Kürzung des Bundeszuschusses im Rahmen des Haushaltsbegleitgesetzes werden die Kassen doppelt hart getroffen. Es ist zu befürchten, dass in absehbarer Zeit wieder Zusatzbeiträge drohen.
Zum einen wird der Bundeszuschuss für versicherungsfremde Leistungen im Jahre 2013 zusätzlich um 500 Millionen Euro gekürzt (insgesamt dann 2,5 Milliarden Euro) und 2014 noch einmal um zwei Milliarden Euro. Summa summarum werden den Krankenkassen dann in den nächsten zwei Jahren 4,5 Milliarden Euro an Finanzmitteln entzogen. Hinzu kommt dann die Abschaffung der Praxisgebühr. Die Bundesregierung sollte besser auf Nachhaltigkeit in der Finanzierung setzen, anstatt nur den Koalitionsfrieden im Auge zu haben. Der beste Weg wäre es, den Kassen ihre Beitragsautonomie zurückzugeben. Das Hickhack um die Überschüsse im Fonds und um Zusatzbeiträge hätte damit endlich ein Ende."