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Mit TK-Diabetes-App die Blutzuckerwerte im Blick

SmartHealth

Digitale Apps können sowohl Patienten als auch Ärzte bei einem optimalen Gesundheitsmanagement unterstützen. Im Februar 2015 erweiterte die TK ihr digitales Angebot um ein TK-DiabetesTagebuch, das als App zur Verfügung gestellt wird. Knapp eineinhalb Jahre nach der Einführung fällt die Bilanz positiv aus: Die App wurde bereits über 17.000 Mal heruntergeladen", berichtet Anneliese Bodemar, Leiterin der TK-Landesvertretung in Rheinland-Pfalz. "Monatlich wird die Anwendung bis zu 800 Mal auf digitalen Geräten gespeichert", so Bodemar.

Für Menschen, die sich täglich mit dieser Erkrankung auseinandersetzen und ihre Werte im Blick haben müssten, sei die App eine große Hilfe, so Bodemar. Neben der manuellen Eingabe können die Daten auch ganz einfach aus verschiedenen Blutzucker-Messgeräten via Bluetooth importiert werden. Daten aus der App und den Messgeräten werden zudem automatisch an die Webversion des DiabetesTagebuchs übertragen. Der sogenannte DiabetesCoach erstellt aus den Daten Diagramme, die auch als pdf-Datei gespeichert und mit dem Arzt besprochen werden können.

Jeder zehnte in Rheinland-Pfalz betroffen

Laut der Studie "Gesundheit in Deutschland aktuell!" des Robert-Koch-Instituts ist Diabetes mellitus in Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland weit verbreitet. Jeder zehnte Befragte (10,3 Prozent) gab an, von der Stoffwechselerkrankung betroffen zu sein. Die drei Bundesländer liegen damit über dem bundesweiten Durchschnitt von 8,9 Prozent, wie die Techniker Krankenkasse (TK) in Rheinland-Pfalz berichtet. Die Auswertungen ergaben, dass anteilig mehr Männer in den drei Bundesländern an Diabetes erkrankt sind (11,8 Prozent) als Frauen (8,7 Prozent).

Ungesunde Lebensweise als Risikofaktor

"In den westlichen Industrieländern ist die Zuckerkrankheit inzwischen zur Epidemie des 21. Jahrhunderts avanciert. Dabei stirbt man nicht am Diabetes selbst", unterstreicht TK-Landeschefin Anneliese Bodemar, "sondern an deren Folgeerkrankungen wie etwa Herzinfarkt, Schlaganfall oder Nierenversagen."

Am sogenannten 'tödlichen Quartett', der Kombination von Übergewicht, hohen Blutzucker- und Blutfettwerten sowie Bluthochdruck, leiden in Deutschland nach Schätzungen etwa 12 Millionen Menschen, so Bodemar weiter. Es sei ein wichtiger Risikofaktor für die Entstehung von Diabetes mellitus. Dabei seien insbesondere diese Erkrankungen zum größten Teil lebensstilbedingt. Säulen einer effektiven Prävention seien eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung. Auch hierbei hilft die TK mit digitalen Angeboten wie etwa dem ErnährungsCoach, dem FitnessCoach oder dem WalkingCoach.

Hinweis: Die TK bezieht sich auf die Studie Gesundheit in Deutschland Aktuell (GEDA) des Robert-Koch-Instituts sowie auf das Statistische Bundesamt. Das Robert-Koch-Institut befragte für die GEDA-Studie insgesamt 22.050 erwachsene Personen mit Wohnsitz in Deutschland.

zuletzt bearbeitet: 21.07.2016 nach oben

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