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Videosprechstunden & digitale Rezepte

Wie sichere digitale Projekte das Gesundheitswesen verbessern

4. Internationaler Tag der Patientensicherheit am 17. September 2018 Schwerpunktthema: "Digitalisierung und Patientensicherheit"

Arzttermine über eine App vereinbaren, den Hausarzt per Videosprechstunde ins Wohnzimmer holen, Medikamente im Netz mit einem digitalen Rezept anfordern - all das ist dank der fortschreitenden Digitalisierung im Gesundheitswesen möglich. Doch wie sicher sind die Patientendaten dabei? Und welche digitalen Strategien und Projekte realisieren Gesundheitseinrichtungen schon heute? Antworten darauf geben Experten des Aktionsbündnisses Patientensicherheit e.V. (APS) auf einer Pressekonferenz am Donnerstag, den 13. September 2018 in Berlin. Anlass ist der 4. Internationale Tag der Patientensicherheit (ITPS) am 17. September 2018 zum Thema "Digitalisierung und Patientensicherheit".

Die Digitalisierung verändert nahezu alle Lebensbereiche: Sie bietet Raum für Innovationen und ermöglicht die Entwicklung neuer Technologien. Gerade im Gesundheitswesen sorgt sie für zahlreiche Veränderungen. Rund um den Internationalen Tag der Patientensicherheit 2018 sind Gesundheitseinrichtungen - etwa mit Tagen der offenen Tür und Podiumsdiskussionen - aufgerufen, zu zeigen, wie die sichere Digitalisierung im Gesundheitswesen funktionieren kann. Veranstalter des Internationalen Tages der Patientensicherheit in Deutschland ist das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS).

"Wir sehen die Digitalisierung als Chance für den weiteren Ausbau der Patientensicherheit im Gesundheitswesen", sagt Hedwig François-Kettner, Vorsitzende des APS. "Durch digitale Anwendungen können Schnittstellen und Prozesse zwischen Haus- und Fachärzten, ambulantem und stationärem Bereich sowie der Medikamentenabgabe in der Apotheke besser miteinander verbunden werden." So könnten der Informationsfluss erhöht, die Kommunikation im Gesundheitswesen deutlich verbessert und Missverständnisse vermieden werden. "Die moderne Kommunikation ermöglicht, dass Verordnungen von Medikamenten mit Medikamentenwechselwirkungen, unerwünschten Versorgungslücken und zu hohen Dosierungen verringert werden und die Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) deutlich erhöht wird", so François-Kettner.

In Deutschland sterben immer noch zu viele Menschen an den Folgen von unerwünschten Neben- oder Wechselwirkungen von Medikamenten. Dabei bietet gerade die Digitalisierung gute Möglichkeiten, die Versorgung der Patienten sicherer zu machen. Das APS ruft alle Gesundheitseinrichtungen hierzulande gezielt auf: "Zeigen Sie zusammen mit allen Akteuren sowie Ihren Patienten und der Öffentlichkeit rund um den Aktionstag, wie Sie mit digitalen Projekten und Strategien einen Beitrag für mehr Patientensicherheit leisten und dabei gleichzeitig über Risiken aufklären und die digitale Selbstbestimmung von Patientinnen und Patienten gewähren", sagt Hardy Müller, Geschäftsführer des APS. "Informieren und befragen Sie Ihre Patienten im Rahmen des Aktionstages - und werden Sie Teil einer besseren Gesundheitsversorgung im 21. Jahrhundert."

Digitalisierung und Patientensicherheit - das ist in diesem Jahr das Thema des 4. Internationalen Tages der Patientensicherheit (ITPS) am 17. September 2018. Der Tag ist eine Initiative des APS, an der sich inzwischen weltweit verschiedene Länder beteiligen. In Österreich organisiert die Plattform Patientensicherheit und in der Schweiz die Stiftung für Patientensicherheit den Aktionstag. Langfristig möchten die Organisationen erreichen, dass der ITPS in die Liste der internationalen Aktionstage der Vereinten Nationen (UN) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aufgenommen wird - und so noch eine breitere Öffentlichkeit für das Thema sensibilisiert wird. Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) hat die Initiative bereits aufgegriffen und auf den "Global Ministerial Summits on Patient Safety" ja dafür geworben.

Weiterführende Informationen:

zuletzt bearbeitet: 16.07.2018 nach oben

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