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Lieferengpässe bei Arzneimitteln

Apotheker verschärfen Forderungen

Beratung in der Apotheke. Wegen Lieferengpässen sind jedoch viele Medikamente nicht mehr zu bekommen. Der Geschäftsführende Vorstand der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände hat sich heute auf einen Acht-Punkte-Katalog zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei Arzneimitteln verständigt:

"Die Lieferengpässe in den Apotheken nehmen immer größere Ausmaße an", sagt ABDA-Präsident Friedemann Schmidt: "Der zeitliche und organisatorische Mehraufwand für das pharmazeutische Personal, um Alternativmedikamente vom Großhandel zu beschaffen oder Rücksprache mit dem Arzt zu halten, ist nur eine Seite des Problems. Wenn Patienten mit ständig wechselnden Präparaten konfrontiert oder auf einen anderen Wirkstoff umgestellt werden müssen, führt das zu großer Verunsicherung und kann das Therapieergebnis verschlechtern." Schmidt weiter: "Wir fordern die Politik auf, die wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen zügig so zu verändern, dass wir wieder Versorgungssicherheit bekommen. Nicht alles kann sofort passieren, aber es muss endlich ein Anfang gemacht werden.“

Laut einer aktuellen Berechnung des Deutschen Arzneiprüfungsinstituts (DAPI) waren allein im 1. Halbjahr 2019 schon 7,2 Millionen Medikamente nicht verfügbar. Im Gesamtjahr 2018 waren es 9,3 Millionen Packungen; im Jahr 2017 waren es dagegen nur 4,7 Millionen Medikamente gewesen.

Bildunterschrift: Beratung in der Apotheke
Bildquelle: ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände

zuletzt bearbeitet: 26.11.2019 nach oben

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