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Ernährungsstudie zur Ballaststoff-Verwertung
Gesunde Teilnehmerinnen und Teilnehmer zwischen 30 und 65 Jahren gesucht
Das individuelle Mikrobiom, die Gesamtheit aller im Darm vorkommenden Mikroorganismen, ist nach neueren Studien von wesentlicher Bedeutung für die Entstehung von Adipositas, Diabetes mellitus Typ 2 und auch psychischen Erkrankungen. In welchem Zusammenhang unsere Ernährung mit der Zusammensetzung des Darm-Mikrobioms steht, ist Gegenstand aktueller Forschungen. Bestimmte Ballaststoffe regen beispielsweise das Wachstum nützlicher Darmbakterien an. Jedoch scheinen nicht alle Menschen Ballaststoffe gleich gut verwerten zu können, was vermutlich an der individuell unterschiedlichen Zusammensetzung der Darmbakterien liegt. Ein Projekt am Institut für Lebensmittelwissenschaft und Humanernährung der Leibniz Universität Hannover (LUH) untersucht, ob und wie der Verzehr von individuell abgestimmten Ballaststoffen die Produktion von kurzkettigen Fettsäuren durch die natürlicherweise im Darm vorkommenden Bakterien steigern kann.
Dafür sucht das Team Frauen und Männer ohne Vorerkrankungen zwischen 30 und 65 Jahren mit einem Body-Mass Index zwischen 20 und 30, die sich an der Studie beteiligen möchten. Bei einem ersten Termin werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf ihr Darmmikrobiom untersucht. Danach nehmen sie in zufälliger Reihenfolge zwei unterschiedliche Ballaststoffe (aus Maiskleie und Chicorée-Wurzeln) sowie ein Placebo ein, insgesamt dreimal je eine Woche lang. An jede Einnahmewoche schließt sich ein Untersuchungstag an, bei dem zur Messung der Ballaststoffverwertung Blut- sowie Stuhlproben genommen werden. Alle erhobenen individuellen Gesundheitsdaten werden den Teilnehmenden zur Verfügung gestellt. Inklusive Einnahmepausen und Untersuchungen erstreckt sich die Studie über rund zehn Wochen.
Interessierte können sich unter der Telefonnummer 0511 762 5969 oder per E-Mail unter perfib@nutrition.uni-hannover.de für die Teilnahme anmelden.
Weitere Informationen zur PerFib-Studie unter: PerFib Studie