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Vom Fast Food zum Bioladen

Erfahrungen aus einer diabetisch-nichtdiabetischen-Partnerschaft

Was waren das noch für Zeiten, als man ohne nachzudenken alles in sich reinstopfte... kein Gedanke an BE's, keine Ahnung, was Diabetes ist (und wenn Diabetes, dann waren in meinem Kopf nur alte dicke Leute). Das änderte sich schlagartig, als meine Freundin vor eineinhalb Jahren erfuhr, dass sie Typ-1-Diabetikerin ist.

Erst dachte ich, Hilfe! - Diabetes, das bedeutet Spritzen, abfaulende Füße und lebenslange Krankheit. Vorbei die Zeiten des lustvollen Lebens … ich sah uns isoliert. Gemeinsame Restaurant- und Kneipenbesuche zum Beispiel? Endgültig vorbei.

Es kam ganz anders. Keine meiner Befürchtungen oder Ängste haben sich bestätigt. Mit der Insulinpumpe lebt meine Freundin wie vorher. Nur die Sache mit den Hypos … ich erkenne sie sofort (oft eher als meine Freundin selbst), und zwar daran, dass sie auf einmal schlechte Laune kriegt und ganz gereizt reagiert, wenn ich frage: "Willst Du nicht ein paar Gummibärchen?"

Letztendlich stört mich aber der kleine Schlauch mit Mikrocomputer an ihrem Gürtel überhaupt nicht.

Ein positiver Nebeneffekt ist, dass ich mich auch bewusster ernähre. Trotzdem muss ich nicht aus lauter Solidarität auf zähem Vollkornbrot 'rumnagen und denke manchmal selbst darüber nach, wie viele BE's diese Riesenportion Pommes mit BigMäc und Cola, die ich mir gerade heimlich 'reinziehe, wohl hat.

Autor: anonym/ea; zuletzt bearbeitet: 08.03.2000 nach oben

Herzlichen Dank für Ihre Diab-Story und die freundliche Genehmigung zur Veröffentlichung!

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