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Erfahrungen kennen keine Grenzen

Im Ausland Lösungen finden und Kompetenzen erweitern

"Profitieren Sie vom fachlichen Austausch mit Kollegen im Ausland" - mit diesem Slogan geht das erfolgreiche Internationale Hospitationsprogramm Pflege und Gesundheit der Robert Bosch Stiftung im Juli 2008 in die inzwischen vierte Programmphase. Engagierte Fachkräfte im Gesundheitswesen können sich nun weitere zwei Jahre bis Ende Juni 2010 für die Förderung von ein- bis maximal dreimonatigen Hospitationen im Ausland bewerben.

Das Internationale Hospitationsprogramm Pflege und Gesundheit richtet sich an Fachkräfte im Gesundheitswesen, die eigen- oder mitverantwortlich Veränderungen in ihrem Tätigkeitsbereich planen, vermitteln oder umsetzen. Dazu gehören beispielsweise Pflegende aus Praxis, Management und Ausbildung, aber auch Angehörige anderer Gesundheitsberufe wie Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden oder Diabetesberater. Eine Altersbeschränkung für Bewerber gibt es nicht.

Die Idee des Programms: Der Blick über die Grenzen ermöglicht den Teilnehmern neue Impulse für ihr Arbeitsfeld und unterstützt so die Einführung und Umsetzung von innovativen Konzepten und Veränderungsprozessen in der eigenen Einrichtung und über diese hinaus. Darüber hinaus fördert der Auslandseinsatz die fachlichen und persönlichen Kompetenzen der Teilnehmer.

Dr. Elke Donath, Leiterin des für die Programmdurchführung verantwortlichen Instituts G-plus, engagiert sich seit Jahren für einen offenen fachlichen Austausch mit dem Ausland - gerade auch in der Praxis: "Vieles von dem, was wir uns in Deutschland erst noch erarbeiten müssen, wird im Ausland bereits angewandt. Warum sollen wir also das Rad neu erfinden? Gehen wir doch dorthin, wo es bereits hervorragende Beispiele gibt."

Die Robert Bosch Stiftung unterstützt die Hospitationen im Ausland mit einem Zuschuss zu Reise- und Aufenthaltskosten. Das Institut G-plus, ein Kooperationspartner des Instituts für Pflegewissenschaft der Universität Witten/Herdecke, berät und betreut die Interessenten bei der Bewerbung und die Teilnehmer bei organisatorischen und fachlichen Fragen. Darüber hinaus werden regelmäßige Vor- und Nachbereitungsseminare angeboten.

Bis heute zählt das Internationale Hospitationsprogramms Pflege und Gesundheit 70 Teilnehmer, deren Auslandshospitationen bereits zahlreiche Veränderungsprozesse in deutschen Einrichtungen in Gang gebracht haben. Viele Teilnehmer bekräftigen zudem, dass sie noch Jahre später von den im Ausland gemachten Erfahrungen profitieren. So auch Elke Irlinger, eine der ersten Stipendiatinnen des Programms: "Ich habe für meinen beruflichen und privaten Weg sehr von der Hospitation in London profitiert. Die Kontakte, die ich während der Hospitation aufgebaut habe, sind teilweise heute noch vorhanden", sagt die Pflegepädagogin, die sich während ihrer Hospitation mit Beratungsstrukturen vornehmlich im Bereich der Onkologie beschäftigte.

Rund 50 Erfahrungsberichte zu absolvierten Hospitationen sowie weitere Informationen und Bewerbungsunterlagen zum Internationalen Hospitationsprogramm Pflege und Gesundheit sind im Internet unter www.g-plus.org eingestellt. Interessenten können sich außerdem telefonisch beraten lassen.

Bewerbungen können jeweils bis zum Ende eines Quartals eingereicht werden. Die nächsten Bewerbungstermine sind der 30.06.2008 und der 30.09.2008.

zuletzt bearbeitet: 05.06.2008 nach oben

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